Musik von Mozart ist immer ein guter Auftakt: Das junge „Auris Quintett“ eröffnet sein Konzert am Freitag, 28. Juni, um 20 Uhr im Innenhof des Klosters Ravengiersburg mit Mozarts Andante in F-Dur, KV 616. Mozart schrieb das zauberhafte Intermezzo ursprünglich für eine sogenannte automatische „Flötenuhr“ oder „Orgelwalze“ – es eignet sich jedoch auch ideal für den Vortrag durch ein Bläserquintett. Wie schön die Bearbeitung des Werkes klingt, zeigen die fünf jungen Meisterbläser des „Auris Quintetts“. Sie kommen von der Musikhochschule Köln, sind Stipendiaten der Villa Musica und haben ihre Kunst in fünf verschiedenen Ländern erlernt: Der Flötist Edwin Reinhard Rist ist geborener New Yorker, der Oboist Christopher Koppitz stammt aus Portugal. Neben dem spanischen Klarinettisten Federico Kurtz musizieren die deutsche Hornistin Rosa Salomé Schell und der Japaner Ujeong Kim am Fagott. Weiter geht es mit dem kindlich-verspielten ersten Bläserquintett des Franzosen Jean Françaix. Nach der Pause erklingt das flotte g-Moll-Quintett Opus 56,2 des Mozartbewunderers Franz Danzi. Wie ein Streichquartett bei Haydn oder Mozart ist es viersätzig angelegt und entsprechend übersichtlich aufgebaut. Zum Abschluss erklingt das „Wind Quintet“ des dänischen Komponisten Otto Mortensen. Falls es regnet sollte, findet das Konzert im Hunsrückdom statt.
Ein gut besuchtes hervorragendes Konzert der fünf jungen Musikerinnen und Musiker, die zunächst nicht glauben wollten, dass man unter freiem Himmel auch ohne Schalldeckel sehr gute Musik bieten kann. Es ist ihnen perfekt gelungen. Der lang anhaltende Beifall war der Lohn für ein wunderbares Sommerabendkonzert. Der Erlös aus diesem Konzert fließt in die Sanierung der Domorgel. Hier sei noch einmal ausdrücklich den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gedankt, ohne die das Konzert nicht möglich gewesen wäre.